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2018: «Das Haus der Temperamente» von Johann Nestroy

2018: «Das Haus der Temperamente» von Johann Nestroy

Vier Familien wohnen im Haus der Temperamente: die Choleriker Braus, die Phlegmatiker Fad, die Melancholiker Trüb und die Sanguiniker Froh. Die Töchter der Familien sollen mit Jugendfreunden der Mütter verheiratet werden. Sie sind aber jeweils in einen Sohn einer gegensätzlichen Familie verliebt. Die Verwirrungen bleiben in jeder Wohnung dieselben – wegen der unterschiedlichen Temperamente sind sie aber doch ganz anders. Und als der Barbier Schlankel und der Stiefelputzer Hutzibutz die Situation für Intrigen nutzen, entzündet sich ein einmaliges Feuerwerk an Witz, Esprit und Überraschungen.

Autor des Stücks ist Johann Nestroy (1801–1862), bekannteste Figur des Wiener Vorstadttheaters. «Das Haus der Temperamente» wurde 1837 uraufgeführt und war ein riesiger Erfolg. Trotz ihrer grossen Bühnenwirksamkeit wird die Posse heute aber selten gespielt. Denn sie verlangt zum einen ein vielköpfiges Ensemble, zum anderen sehr aufgeweckte und leidenschaftliche Darstellerinnen und Darsteller – der Wechsel zwischen den verschiedenen Wohnungen und Temperamenten ist rasant.

Das Stück ist also die ideale Herausforderung für das grosse Theaterensemble Obertor, das sich nach dem 2011 gezeigten «Einen Jux will er sich machen» bereits zum zweiten Mal eines Stücks von Nestroy annimmt.

 

Aufgeführt vom 12. bis 22. September 2018 im Theater Veltheim

 

 

Artikel Landbote